Es war ein strahlender Donnerstagmorgen im Juni. Die Platanen auf dem Badenia-Platz erstrahlten in sonnigem Grün, die Vögel zwitscherten fröhlich in den Nußbäumen. Doch dieser Morgen sollte für den Bouleplatz ein spannendes Schauspiel werden. Ab 9 Uhr war es mit der Idylle vorbei. Der Platz füllte sich zusehens mit fröhlich quasselnden Kindern, mit Eltern und Lehrern die erst mal alle ein Plätzchen für sich und ihre Rucksäcke suchten. Ab jetzt waren die Vögel überstimmt und der Sound glich jetzt eher dem "Geschnatter auf einem Gänsemarkt".
Klaus Endreß hatte neun Klassen der Brüder-Grimm-Grundschule zu einem
sportlichen "SCHULFEST" der besonderen Art eingeladen. Ein
Boule-Spiel-Fest für 220 Kinder unter 10 Jahren.
Schon viele Tage vorher hatte Klaus alles geplant, die Bahnen und Stationen aufgebaut und getestet. Die Bouler von Badenia und Bouletten waren schon am Vortag eifrig dabei Bänke und Tische aufzustellen. Ab 8 Uhr vor Ort fand sich ein "starkes Team" von Boule-Helfern ein, um Klaus an diesem gigantischen Tag zu unterstützen. Anita, Elisabeth, Dietmar, Carmen und Leo, alle auch pädagogisch erfahren, hatten sofort ihre Hilfe zugesagt, Willi konnte als Fotograf gewonnen werden.
Viele der Kinder hatten ja schon Boule-Unterricht bei Klaus in der Schule, für die konnte natürlich schon ein kleines Boule-Turnier statt-
finden. Da wurde eifrig gelegt, überlegt, geschossen, gezählt und abgeklatscht.
Für die Boule-Unerfahrenen hatte Klaus die Idee:
Die sollten spielerisch die verschiedensten Arten von Kugeln bei einem fantasievollen Geschicklichkeitsparcour kennenzulernen. Tennisbälle, bunte Holzkugeln, Gumminoppenkugeln, Schaumstoff-Bälle und Boulekugeln waren beim Zielwerfen in Kisten, durch Reifen werfen oder jonglieren auf einem Brett eine riesen Gaudi. Für jede Kugel und jede Aufgabe war ein anderes "Ballgefühl" nötig. Bei 9 Stationen mit insgesamt 50 verschiedene Ateliers hatten die Kinder und die Betreuer alle Hände voll zu tun. Auch die Lehrer mussten später ran und 3 Kugeln in den Reifen werfen. Einige schafften es alle drei zu versenken. Ihre Schüler/-innen waren begeistert.
Zum Schluss hatte Klaus noch was zu bieten: Leah Koch (Deutsche Meisterin) und Leon Kühlwein (Landesmeister Ba-Wü) von Käfertal waren eingeladen und die beiden zeigten ihr Können. Schießen, Hochportee, Legen mit Effet, kein Problem für die beiden. Mit viel Applaus wurden sie für ihre Vorführung belohnt.
Nach drei Stunden konnte das Fest langsam ausklingen. Die Lehrer/-innen konnten aufatmen.
Klaus und seine Helfer waren zufrieden mit dem gelungenen Fest. Ein paar Tage später haben sich zwei Klassen mit einigen selbst-
gemalten Bildern bei Klaus für diesen schönen Tag bedankt.