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Sonntag, 6. Oktober 2013

"Komm' wir geh'n Franzosen gucken!"

Am Donnerstag war ein boulefreier Tag angesagt, allerdings nur für eigenes Spielen. Doch ein Tag ganz ohne Boule, nein danke. Nachmittags zum Kaffeetrinken ging's mit Tine nach Schwetzingen, "Grand Prix d'Allemagne" nur so zum Spaß, das war eine gute Entscheidung.
Vor Ort aber erst mal schauen, wie die Lage ist: 66 Doubletten, hohes Niveau, großes Aufgebot an LMs, DMs, Vizes und ExDMs, WM-Teilnehmern und eine Doublette aus Straßburg. 8 Frauenteams insgesamt, davon 3 mit Badenia / Bouletten-Beteiligung, 2 Mixte und weitere 3 Teams mit "Jungs".

Anita treffe ich frohgelaunt am italienischen Eisstand, ihre Art von Trostpflaster für ein verpatztes Turnier mit Madeleine. Lisa war wieder mit Patrizia gestartet, leider auch schon beim "Zuschauen". Das dritte Frauenteam, Nadine und Andrea, konnte bei den ersten Ko-Spielen nicht mehr mithalten. Ebenso Michael und Heiko kommen mir mit "langen Gesichtern" entgegen. Da weiß ich schon Bescheid, dumm gelaufen.
Steffi hat heute ihren Filius Julian dabei. Eine gute Erfahrung für ihn, denn auch Verlieren will gelernt sein. Horst sah ich dann noch seine Kugeln einpacken, sein Mitspieler Manfred machte sich gleich missgelaunt vom "Acker". Christian hatte leider grade sein letztes Spiel mit Anette abgegeben, trotzdem ist er gut drauf. Anette "verliert" in letzter Zeit immer niveauvoller und sie geht erhobenen Hauptes und lächelnd zum Fotografieren.
Aber ein Team ist noch im Rennen: Philipp und Daniel stehen im 1/8-Finale A gegen das Frauenkaderteam aus der Pfalz (Carsta Glaser/Anja Deubel). Ein klasse Spiel, Philipp ist ganz cool beim Schießen, Daniel legt druckvoll vor. Bravo! Das Viertel-Finale ist erreicht.


Leider konnten sie im 1/4-Finale nicht mehr so abgeklärt spielen, aber immerhin 8 Ranglistenpunkte (GPdA) waren sicher und die Hessen-Gegner durften sich auf's Halbfinale freuen.

Eines der 1/2-Finals war zwischen zwei Elsassteams ausgelost. Endlich durfte ich doch noch "Franzosen gucken". Es war ein Spiel mit wechselnden Stärken. Die Straßburger (Etienne Feyertag/Pierre Muller) hatten einen guten Start und führten lange durch das brilliante "Pointer" von Muller. Doch der gegnerische Tireur (Philipp Jankowski) erholte sich langsam und traf immer besser. Auch sein Leger (Frank Boclein) fand zu seiner Topform zurück, da konnte der gegnerische Schießer (Feyertag) nicht schritthalten. So drehten sie das Spiel noch und siegten knapp vor den gefrusteten Landsleuten. Im Endspiel nutzte dann Benny Lehmann und Steffen Kleemann die WM-Erfahrung auch nichts mehr. Nach einem sonnigen und langen Bouletag mussten sie sich den Franzosen geschlagen geben. Die haben's ja schließlich von klein auf gelernt.